Fehlt der Nahrung eine ganz bestimmte Aminosäure, so wird die Verfügbarkeit der anderen Aminosäuren im gleichen Verhältnis gemindert. Deshalb kommt es nicht auf die Menge sondern auf die Qualität an.

In der Ernährung ist immer wieder die Rede von Kohlenhydraten, Fetten, Ballaststoffen und Eiweißen. Und in den letzten Jahren konnte man immer lesen, dass der Eiweißanteil 10% bis 15% der Gesamtnahrungsaufnahme sein sollte. In unserer Wohlstandsernährung wird uns eine reichliche Eiweißversorgung angeboten, dass oft schon von einer „Eiweißmast“ die Rede ist. Allerdings hängt die Proteinwertigkeit nicht von der Menge der aufgenommenen Eiweiße ab sondern von der Qualität und der Ausgewogenheit der Aminosäuren.
Aminosäuren sind für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen im menschlichen Körper unverzichtbar und müssen deshalb in optimaler Menge und ausgewogener Zusammensetzung aufgenommen werden.
Man unterscheidet die essentiellen Aminosäuren, die der Körper nicht selber herstellen kann und die für den Stoffwechsel lebensnotwendig sind von den nicht essentiellen Aminosäuren, die der Körper selber aufbauen kann.
Essentielle Aminosäuren |
Nicht essentielle Aminosäuren |
Histidin |
Alanin |
Leucin, Isoleucin |
Asparagin |
Methionin |
Glutamat |
Cystein, Lysin |
Glycin |
Threonin |
Serin |
Valin |
Arginin |
Phenylalanin |
Aspartat |
Thyrosin |
Glutamin |
Tryptophan |
Prolin |