Jeder Dritte im Alter von 65 Jahren hat einen Vitamin B12-Mangel. So haben seriöse Universitätswissenschaftler kürzlich festgestellt.
Da das Vitamin B 12 ausschließlich über tierische Nahrungsmittel aufgenommen wird, haben Veganer ein erhöhtes Risiko. Aber nicht nur die fehlende Nahrungsaufnahme kann ein Problem sein. Auch die Aufnahme in Darm und Magen kann gestört sein. Obwohl vielleicht viele mit der Nahrung die nötige Tagesmenge aufnehmen, kommt das Vitamin B 12 nicht dort an, wo es benötigt wird, nämlich in den Körperzellen.
Im Darm muss das Vitamin von einem sogenannten Transportfaktor, den in der Magenschleimhaut gebildeten Intrinsic Faktor, gebunden werden. Aber ab dem 60. Lebensjahr wird davon immer weniger produziert, sodass die Aufnahme des Vitamins nur noch unzureichend ist.
Was behindert die Aufnahme zusätzlich:
- Entzündungen der Magenschleimhaut (Gastritis)
- chronische Darmentzündungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
- Bauchspeicheldrüsenentzündungen
- Medikamente Metformin bei Diabetes oder Säureblocker bei Sodbrennen
- operative Entfernung von Magen- oder Darmabschnitten
- erhöhter Alkoholkonsum
Vitamin B 12 unterstützt die Vermeidung von vielen anderen Erkrankungen. Man muss nicht erst Mangelsymptome bemerken, um rechtzeitig vorzubeugen.
Bei diesen Erkrankungen können Sie von Vitamin B 12 profitieren:
- Diabetes →Verbesserung des Energiestoffwechsels
- depressive Verstimmungen→ Produktion von Gehirnbotenstoffen
- beginnende Demenzerkrankung→ Schutz der Gehirnzellen
- Asthma und chronischer Schnupfen → Vermeidung von Krämpfen in den Bronchien
- Herz-Kreislauferkrankungen→Abbau des Gefäßgiftes Homocystein
- Nervenschmerzen→ Regeneration der Nervenstrukturen
Nährstoffe sind eben doch sehr wichtig. Und wir sollten von dem Gedanken loslassen, dass man mit normalem Essen alles an wichtigen Vitalstoffen abdecken kann. Die Mindesttagesmenge verhindert eine akute Erkrankung, erreicht aber nicht, dass man auch langfristig eine gute Gesundheit hat.